Sarah Przibylla
//projekte
50 Jahre KIBUM // 2024
Ausstellungsgestaltung
mit gwf-ausstellungen I Gestaltung & Konzeption
. . . die Sonderausstellung anlässlich des 50. Jubiläum der Kinder- und Jugendbuchmesse Oldenburg im Foyer der Zentralbibliothek der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Eröffnung: 25. November 2024
Kiel, DU bist gefragt // 2024
Ausstellungsgestaltung
mit gwf-ausstellungen I Gestaltung & Konzeption
für das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum
Eine interaktive und partizipative Sonderausstellung auf ca. 140 m² als Teil des Museums Entwicklungsprozesses. Die Mitmachausstellung sammelt von den Besucher*innen Impulse dazu, was ihnen an Kiel und den Museen der Stadt wichtig ist.
Die Szenografie schafft einen Werkstattcharakter durch die Verwendung von Materialien aus dem Museumsdepot. Aus den Bauteilen eines Depotregals entstehen durch Holzverbinder raumgreifende Präsentationsflächen. Die Grafikflächen wurden auf die Rückseiten vorhandener Aludibond-Platten kaschiert.
Fotos: Mika Grunwaldt
„Kiel Du bist gefragt" - Eine MITMACH-AUSSTELLUNG zur Zukunft des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums
wurde mit dem MUTEC-AWARD 2024
für herausragende Leistungen in der Ausstellungsgestaltung ausgezeichnet.
Konzept Partizipative Ausstellung // 2023
Wettbewerb
mit gwf-ausstellungen I Gestaltung & Konzeption
für das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum
Entwicklung eines Gestaltungskonzept, für eine interaktive und partizipative Sonderausstellung auf ca. 140 m². Die Mitmachausstellung ist Teil des Museumsentwicklungsprozesses.
Wie kommuniziert das Museum mit seinen Besucher:innen? Wie können Besucher:innen untereinander kommunizieren wenn sie nicht zur selben Zeit die Ausstellung besuchen? Diese Fragen waren zentral für uns während der Konzeptentwicklung. Der Fax-Tresen und das Impuls Depot sind unsere Antworten, die wir zusammen mit dem Museum realisiert haben.
SCHMERZ Ausstellung // 2023
mit not a blind spot
für das pain(t) collective e.V.
Ausstellungskonzept für die Schmerz Ausstellung 2023. Temporäre Bespielung eines leerstehenden Ladenlokals in der Hildesheimer Innenstadt. Gezeigt wurden zwölf künstlerische Positionen zum Thema Schmerz.
In dem schroffen Rohbau des leerstehenden Ladenlokals schafft die Ausstellungs-Szenografie schützende Momente. Wie die Bettdecke, unter der wir uns verkriechen, wenn wir Ruhe und Erholung benötigen bilden die weißen Stoffbahnen Inseln der Sanftheit, um sich in Ruhe mit den einzelnen Exponate auseinandersetzen zu können. Das Intro der Ausstellung ist eine Wartezimmer Situation, vier Stühle stehen sich gegenüber, in der Mitte ein Tisch, statt der üblichen Lesezirkel Zeitschriften liegt dort ein Gedicht. Der weiße Stoff leitet die Besuchenden weiter in den Raum hinein, verbindet Bücher, Bilder, Skulpturen und Audiostationen miteinander.
Für die Raumgestaltung wurde auf bereits verwendete Materialien zurückgegriffen. Aus Papierrollen und Pappröhren eines lokalen Bonrollenherstellers sind Tischbeine und Hocker entstanden.
Foto: Mika Grunwaldt
LANDUNTER - Klima, Wetter und viel Wasser // 2022
Ausstellungsgestaltung
mit gwf-ausstellungen I Gestatung & Konzeption
für das Flensburger Schifffahrtsmuseum
Die Sonderausstellung im Flensburger Schifffahrtsmuseum nimmt das Sturmhochwasser von 1872, das große Schäden entlang der Ostseeküste anrichtete, als Anlass um zu veranschaulichen vor welchen Herausforderungen die Bewohner*innen der Küstenregionen durch einen klimabedingten Meeresspiegelanstieg schon jetzt und auch zukünftig stehen werden. Obwohl das Ereignis bereits 150 Jahre her ist, hat es an Aktualität nichts eingebüßt. So erinnern Flutmarken entlang der Ostseeküste an die Nacht vom 12. auf den 13. November 1872 und der damalige Pegelhöchststand dient in Flensburg noch heute als Bemessungsgrundlage für den Küstenschutz.
Die Ausstellung gliedert sich in fünf Kapitel. Vom historischen Ereignis bis hin zur Gegenwart und endet mit einem Blick in die Zukunft. Historische Fotos und Abbildungen zeigen die Auswirkungen der Sturmflut und Dokumente veranschaulichen das Ausmaß der Hilfsmaßnahmen.
Die Szenografie bringt die Flut in den Raum. Statt mit Wasser wird das Dachgeschoss des Schifffahrtsmuseums mit Zeitschriften "geflutet". Das Display ist aus bereits vorhandenen Materialien entwickelt, die nach Ende der Ausstellungslaufzeit im Kreislauf bleiben oder wiederverwendet werden. Entstanden sind Sockel und Podeste aus gestapelten und geschnürten Mare-Magazinen. Insgesamt sind im Ausstellungsraum ca. 8.000 Exemplare verbaut, die auch als Hands-On Stationen ihre Verwendung finden. Bunt bedruckte Stoffbanner gliedern den Raum und geben Orientierung, wann ein neues Kapitel anfängt.
Fotos: Mika Grunwaldt
Holsten Soundwalk // 2023
Unser Leben ist geprägt von Widersprüchen. An Orten wie dem Holsten-Areal werden diese Widersprüche häufig in reinster Form und fast aufdringlich sichtbar.
Ein Soundwalk rund um das ehemalige Brauerei Gelände der Holsten Brauerei in Hamburg Altona. Im Rahmen des Hamburger Architektursommer 2023 beteiligen sich die Architects for Future mit Stadtrundgängen die die 10 Forderungen zur Bauwende in den Fokus nehmen.
„Man darf nicht erst die Aussichten bewerten und daraufhin beschließen, ob man etwas tun soll oder nicht. Sondern umgekehrt, man muss die Pflicht und die Verantwortung erkennen und so handeln, als ob eine Chance da wäre, sogar, wenn man sehr daran zweifelt.“ -Hans Jonas
Auf dem Sudhaus noch immer der kupfergrüne Holsten-Ritter als Wetterfahne, schaut auf Neues, das sich behutsam an Vorhandenes andockt. Blickt auf grüne Wiesen zwischen Häusern, auf denen Kinder spielen.
Hier wohnt man nicht nur, hier lebt man. Dreht sich im Wind, zeigt eine neue Richtung an.
eintausend nadelstiche // 2023
Stechende Schmerzen
In Spitzen ragt der Schmerz heraus. Es sticht, es piekst, es zwickt. Alles sträubt sich. Unangenehme spitze Ausschläge, jeder äußere Reiz wie ein spitzes Stechen.
Ich sträube mich. Mit meinen Stacheln wehre ich alles ab, halte mir das Unangenehme vom Leib.
Schmerzendes Stechen, im Kopf, im Unterleib, im Herzen.
Keramik Skulptur, 30 Steinzeug Stacheln für die SCHMERZ Ausstellung 2023
Space Kitchen // 2020
Die Space Kitchen ist der Prototyp einer partizipativen Veranstaltungsreihe die Teilhabe an Stadt durch eine nichtkommerzielle kollektive Raumerfahrung im öffentlichen Raum ermöglicht.
Mit der Space Kitchen als temporäre Veranstaltungsreihe wandern wir durch die Kieler Innenstadt und laden fremde Menschen zum Abendessen ein. Wir sprechen in der Stadt über die Stadt. Die Teilnahme ist nicht an Wohlstand, Besitz oder Status gekoppelt, alle sind willkommen, an einem Ort in der Innenstadt zu Abend zu essen, um dabei in eine produktive Auseinandersetzung über das Leben in der Stadt zu kommen.
Zusammenarbeit: Anna Morawek
Himmel und Meer // 2021
Leichtigkeit zwischen den Elementen. Keramik, Ton, Erde fest und greifbar.
Wo fühlen wir uns verbunden, mit uns selbst, mit dem was uns umgibt?
Die keramischen Arbeiten und deren Inszenierung sind im Rahmen der Residencie Again Speicher entstanden.
Zukunftsmusik // 2019
Der Klang eines Ortes wird zur temporären Planungsgrösse.
Am Alfons-Jonas-Platz im Kieler Stadtteil Gaarden wird mit einer Soundinstallation eine Annäherung an den Ort über den Hörsinn geschaffen. Passant*innen werden zu Zuhörer*innen und werden animiert eigene Zukunftsideen für den Platz zu generieren.
Zusammenarbeit: Anna Morawek, Leonie Langer
Das Gewächshaus wird zur Leinwand, gleichzeitig entsteht ein Raum der die Umgebung visuell unscharf werden lässt.
Die Klänge des Ortes rücken in den Vordergrund, mittels Souncollagen sind sie über Kopfhörer zu hören.
Was uns belebt // 2018
Connections // 2019
Junge Menschen haben das Dorf Bela Rechka, 80 km nördlich von Sofia, längst verlassen um in Städten zu leben. Die vielen leerstehende Häuser prägen das Bild des Dorfes und die Bevölkerung ist auf etwa 70, meist ältere Einwohner*innen, geschrumpft. Seit 2004 organisiert die Stiftung „Nova Kultura“ kulturelle Aktivitäten für und mit Bela Rechka, wodurch das Dorfleben wieder aufblüht.
Gemeinsam mit Ludger Bönsch, Kunsttherapeut aus Köln, haben wir in eines der verlassenen Häuser eingeladen um sich mit Farben und Materialien den Themen „Was uns belebt“ (2018) und „Connections“ (2019) zu widmen. Durch die Handlungsimpulse wird das Vergangene mit der Gegenwart verbunden und für die Zukunft werden belebende Verbindungen geschaffen.
Was uns belebt (2018) Was wirkt von außen auf uns und wie wirken Orte in uns? Zerfallenen Häuser und Gärten, das sind Bilder der Einsamkeit. Dieser Workshop widmet sich dem, was in uns verborgen liegt und vielleicht schon fast vergessen ist. Was sind die inneren Kräfte, die unser Leben beleben – auch dann noch, wenn Leben um uns herum zerfällt und zerbricht?
Connections (2019) Eine Holzrahmenkonstruktion dicht bespannt mit Schnüren zieht sich durch das gesamte Haus. Sie bilden Rahmen für die Bilder vom vorherigen Jahr und schaffen eine zweite Ebenen die wie die Gegenwart vor der Vergangenheit steht. Die Bilder aus dem vorherigen Jahr treten in Verbindung mit unserem heutigen Erleben – sind sie nur Randerscheinungen oder können sie uns auch heute noch beleben?
Arbeitsmaschine // 2019
Videoinstallation
Die Videoinstallation Arbeitsmaschine ist eine prozesshaft Auseinandersetzung mit der Frage „Wie sehen unsere Arbeitsplätze in der Zukunft aus?“
Gegenstand der Auseinandersetzung sind die Räumlichkeiten des Behördencampus Mercatorstraße in Kiel. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und der Rhythmus des modernen Arbeitsalltags passt nicht mehr zu den in die Jahre gekommen Büroräumen der Behörde.
Sieben veraltete PC-Monitore sind Bestandteil der Videoinstallation. Die Garagen des Behördencampus repräsentieren hierbei den Alltag der Arbeitswelt in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft. Das Auf- und Zuklappen der sieben Garagen visualisiert und vertont den veränderten Rhythmus einer Arbeitswoche. Während der einheitliche 9-to-5-Job in einer 5-Tage-Woche früher Standard war, wird der Rhythmus der Angestellten inzwischen immer individueller. Diesen Individualismus stellt das Ende der Installation in einer völligen Ekstase da. Der künstlerische Impuls soll eine Diskussion zum Wandel der Arbeitswelt, der auch vor den Behörden nicht halt macht, anregen.
Zusammenarbeit: Anna Morawek
7 Videos à 5:05 min
Technische Unterstützung: Martin Gawlita
Sound: Nico Seel
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